„Drei Flüsse in einem Zug”

Im Bild: FV-Vorsitzende Heidi Bauer (v. li.) mit Hauzenbergs Stadtrat Robert Zoidl, Schatzmeister Christian Reichenberger, den FV-Aktiven Hans Fillafer, Jochen Schrüfer und Stephan Gutsmiedl, Hans Madl-Deinhard vom FV Ilztalbahn, Granitbahn-Geschäftsführer Hanns Wiegel, die beiden BRE-Geschäftsführer Georg Radke und Gerhard Curth sowie FV-Mitglied Martin Ziegler (Foto: Förderverein Lokalbahn)

Ilztalbahn und Granitbahn im Verbund

„Drei Flüsse in einem Zug“, unter diesem Motto stehen heuer die gemeinsamen Fahrten von Ilztal- und Granitbahn. In der Jahreshauptversammlung stellte der Förderverein Lokalbahn Hauzenberg-Passau den neuen Flyer vor, der in Zusammenarbeit mit der Ilztalbahn GmbH entstanden ist. Vertreter der Bayerischen Regionaleisenbahn erläuterten in Passau tags zuvor Lösungsansätze für den Begleitweg am Innstadtgleis.

Heidi Bauer, die Vorsitzende des Fördervereins (FV) konnte auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken: Felssanierung in der ZF-Schlucht, Bahnsteigbau in Passau-Lindau, Vegetationsarbeiten und Freischnitt der rund 20 Kilometer nach Hauzenberg. „Schneebruch und sturmgefällte Bäume sind beseitigt, sodass die Strecke nach Hauzenberg frei ist,“ wie die FV-Vorsitzende den Einsatz „ihrer“ Aktiven in Wort und Bild umriss. Weiter zählte sie auf: Brückenwartung, Lückenschluss in Sulzsteg nach der langen Bauzeit beim Hochwasserschutz und als Höhepunkt die Betriebserlaubnis über die Kräutlsteinbrücke nach Passau-Lindau. „Wir hatten in den wenigen Monaten nach der Eröffnung schon zahlreiche Fahrten auf der innerstädtischen Strecke.“ Bauer sieht es nach drei arbeitsreichen Jahren als große Genugtuung für die rund 200 Mitglieder, dass man im August 2023 den Sprung über die Donau geschafft hat. Ihren besonderen Dank richtete sie daher an die anwesenden Geschäftsführer der Bayerischen Regionaleisenbahn, an Gerhard Curth und Georg Radke, die finanziell und organisatorisch die ehrenamtliche Arbeit des FV kräftig unterstützen. Beide hatten den Termin in Passau genutzt, um mit Vertretern der Stadt die Situation am Innstadtgleis konstruktiv zu besprechen. „Mindest- und Regelabstand für ein notwendiges Geländer lassen einen passablen Platz für Fußgänger und Radfahrer,“ so Radke. „Ziel sollte auch sein, am früheren Innstadtbahnhof wieder eine ordentliche Haltestelle einzurichten.“ Einen weiteren Haltepunkt entlang der BRE-Strecke sprach Gerhard Curth in seinem Statement an: Voglau biete sich wegen des Zeitfensters zum Richtungswechsel an.

Enge Zusammenarbeit mit Ilztalbahn

Im Bahnverkehr an Ilz, Donau und Inn wird ab 1. Mai sonn- und feiertags der Nachmittagszug der Ilztalbahn bis Passau-Lindau durchgebunden. Der neue Fahrplan ist auch auf www.lokalbahn-hauzenberg.de zu finden. Zubringerfahrten des Fördervereins auf den über 6 Kilometern zwischen Hauptbahnhof und Lindau gibt es, um Fahrgästen aus Grubweg und den östlichen Nachbargemeinden im Hauptbahnhof Anschlüsse nach Pocking, Schärding, Plattling, vorallem nach Freyung zu ermöglichen. „Das gilt auch umgekehrt,“ wie Fahrplaner Hans Fillafer betont. Er will „Drei Flüsse in einem Zug“ für Ausflügler und Familien zu einem Erlebnis in der Region machen – und einen vierten Fluss hat er schon im Visier: die Erlau – eine „Schwester der Ilz“. Geschäftsführer Curth dazu: „Wir wollen als Nächstes nun die Machbarkeit einer Erweiterung nach Erlau untersuchen.“

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Regelmäßiger Betrieb auf der Granitbahn

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Granitbahn – Ausblick auf die Saison 2024