Auf Schienen ins neue Jahr – Silvesterzug der Granitbahn

Eine besondere Art, den Jahreswechsel zu feiern, bot die Granitbahn im ausgebuchten Triebwagen „Pandora“ der Passauer Eisenbahnfreunde (PEF). Nach den nächtlichen Fahrten wurde beim Glockengeläut des Doms und unter buntem Silvesterfeuerwerk in der Innstadt mit feiernden Anwohnern auf das neue Jahr angestoßen.

Im winterlichen Passau fanden sich zur Silvesterfahrt rund 50 Fahrgäste ein. Im stimmungsvollen Licht ging es zunächst flott donauaufwärts nach Vilshofen. Bei der Rückfahrt durch Sandbach waren bereits erste bunte Silvesterraketen im Donautal zu sehen. Hinter dem Tunnel des Hauptbahnhofs ging es über die „Sisi-Brücke“ nach Voglau, um auf die Granitbahnstrecke einzuschwenken. „10 Jahre sind es nun, dass die Schienenverbindung nach Hauzenberg und Obernzell von der Bayerischen Regionaleisenbahn gekauft wurde,“ informierte Martin Ziegler vom Förderverein Lokalbahn Hauzenberg-Passau. Auch feierte die Strecke 2024 ihren 120. Geburtstag.

„Mit eigenen Geldern und viel Ehrenarbeit sind nun 6 km Strecke für den Personenverkehr freigegeben,“ wie Fahrtorganisator Stephan Gutsmiedl ergänzte. Für die Fahrgäste aus Stadt und Land brachte die nächtliche Zugreise neue Eindrücke: Passau präsentierte sich im nächtlichen Licht mit Innpromenade und Opernhaus, dem Weißen Dom, Ober- und Niederhaus, Jesuitenviertel, Altstadtschule und Schloss Ort diesmal sozusagen von seiner „Dunkelschokoladenseite“. Zwischen den Innstadthäusern lugte während der gemächlichen Fahrt das beleuchtete Maria-Hilf ab und zu hervor. Während auf der Donau zeitgleich Ausflugsschiffe – ebenfalls zum Jahreswechsel – unterwegs waren, ging es auf Schienen nun Richtung Passau-Rosenau, Haibach und Achleiten, auf der Kräutlsteinbrücke flott über die Donau und durch die vereiste ZF-Schlucht auf Passau-Lindau zu.

Nach kurzem Stopp fuhr die Pandora die Route zurück und traf pünktlich zum Countdown am Innstadtbahnhofweg ein. Dort hatte sich bereits auch eine größere Zahl von feiernden Anwohnern eingefunden, die mit Raketen und Böllern das neue Jahr begrüßten und mit den Fahrgästen auf ein neues, hoffentlich friedlicheres Jahr 2025 anstießen.

Fotos: Jens Bolduan

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